Berufsunfähigkeit ist der Zustand, in dem eine Person wegen Krankheit, Körperverletzung oder Kräfteverfalls dauernd oder für längere Zeit außerstande ist, ihren Beruf oder eine vergleichbare Tätigkeit auszuüben. In Deutschland gilt man in der Regel als berufsunfähig, wenn man in der Ausübung der zuletzt ausgeübten Tätigkeit um mindestens 50 Prozent eingeschränkt ist und diese Einschränkung voraussichtlich mindestens sechs Monate andauern wird. Die genauen Definitionen und Kriterien können jedoch je nach Versicherungsvertrag variieren.

Die Feststellung der Berufsunfähigkeit erfolgt durch ärztliche Gutachten und eine Prüfung der individuellen Situation. Dabei spielen Faktoren wie die körperlichen und geistigen Anforderungen des jeweiligen Berufs, die vorhandenen Fähigkeiten und Qualifikationen des Betroffenen sowie die Möglichkeit einer Umorganisation des Arbeitsplatzes eine Rolle.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist eine wichtige Absicherung, um im Falle einer Berufsunfähigkeit den Lebensunterhalt und den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten. Sie zahlt dem Versicherten eine monatliche Rente, deren Höhe vertraglich festgelegt ist. Je nach Vertrag kann diese Rente bis zum Erreichen des Rentenalters oder für einen bestimmten Zeitraum gezahlt werden.