Berufsunfähigkeitsversicherung für Elektriker

Die Gefahr als Elektriker berufsunfähig zu werden liegt leicht über dem Durchschnitt. Die meisten Versicherer stufen das Berufsunfähigkeitsrisiko in die Risikoklasse 4 ein. Bedenkt man, dass rund jeder vierte Arbeitnehmer in Deutschland berufsunfähig werden ist es durchaus ratsam, dass Inhaber von risikoanfälligen Berufsgruppen rechtzeitig eine leistungsstarke Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Im Vergleich zu kaufmännischen Berufen ist die BU-Versicherung für Elektriker aufgrund des höheren Risikos zwar etwas teurer, mit einem genauen Vergleich durch Experten lässt sich dennoch eine günstige Police finden.

Vielfältige Einsatzgebiete mit unterschiedlichen Risiken für Elektriker

Elektriker bei der ArbeitElektriker sind in erster Linie mit der Installation, Montage, Wartung und Reparatur von halb- oder voll automatisierten Anlagen beschäftigt. Dazu werden sie auch mit der Überwachung und Steuerung von Automationssystemen betraut. Aufgrund der verschiedenen Einsatzbereiche ist auch das Risiko sehr unterschiedlich.

Bei ihrer Tätigkeit werden Elektriker vor allem körperlich sehr stark beansprucht. Dazu führen wechselnde Arbeitsorte sehr häufig zu einer zusätzlichen Belastung. Besonders in der Baubranche sind Elektriker ständig neuen Herausforderungen ausgesetzt. Dazu sind Elektriker jeden Tag der Gefahr eines Stromunfalls ausgesetzt.

So wundert es nicht, dass viele Elektriker ihren Beruf nicht bis zum regulären Renteneintritt ausüben können. Wie aus dem jüngsten Map-Report hervorgeht fällt das Berufsunfähigkeitsrisiko von Elektrikern mit 23,38 Prozent überdurchschnittlich hoch aus. Das bedeutet, dass mehr als jeder fünfte Elektriker hierzulande berufsunfähig wird.

Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Elektrikern vor finanziellem Ruin

Wer aufgrund einer Erkrankung oder eines Unfalls seinem Beruf nicht mehr nachgehen kann, muss mit hohen finanziellen Einbußen rechnen. Die gesetzliche Rentenversicherung zahlt in einem solchen Fall nur eine sehr geringe Erwerbsunfähigkeitsrente. Anspruch besteht jedoch nur dann, wenn der Elektriker auch in keinem anderen Beruf mehr arbeiten kann. Ist beispielsweise noch eine Tätigkeit als Verkäufer in einem Baumarkt möglich, wird keine Erwerbsminderungsrente gezahlt. Selbst bei Anspruch auf die volle Rente beträgt diese gerade mal etwa 30 Prozent des zuletzt erzielten Einkommens. Dies reicht mit Sicherheit nicht aus, um den bisherigen Lebensstandard auch nach einer Berufsunfähigkeit beizubehalten.

Deshalb sollten sich Elektriker in rechtzeitig mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung absichern. Bei dieser lässt sich die Höhe der monatlichen Berufsunfähigkeitsrente individuell vereinbaren und finanzielle Verluste gezielt ausgleichen. Zudem zahlen Versicherer bereits ab einer Berufsunfähigkeit von 50 Prozent und verzichten in der Regel auf eine abstrakte Verweisung. Das bedeutet, dass Versicherte nicht dazu gezwungen werden eine andere Tätigkeit anzunehmen.

Elektriker sollten sich frühzeitig absichern

Idealerweise sollten Elektriker bereits beim Start in die Ausbildung durch eine Berufsunfähigkeitsversicherung absichern. Aufgrund der hohen körperlichen Belastung kommt es häufiger vor, dass Arbeitnehmer sich beispielsweise mit Rückenbeschwerden in ärztliche Behandlung begeben. Da bei der Antragstellung für eine Berufsunfähigkeitsversicherung solche Vorerkrankungen angegeben werden müssen, führt dies zwangsläufig zu einer höheren Prämie. Im schlimmsten Fall wird der Antrag aufgrund der bestehenden Vorerkrankungen sogar abgelehnt. Wer sich dagegen frühzeitig eine günstige Police sichert, profitiert über die gesamte Laufzeit von geringen Beiträgen.

Besten Berufsunfähigkeitsversicherungen für Elektriker

Von der Finanzzeitschrift Focus Money wurde 2014 eine Vielzahl von Berufsunfähigkeitsversicherungen untersucht und bewertet. Dabei wurden die besten Policen für unterschiedliche Berufsbilder ermittelt. Zu den Modellkunden gehörte unter anderem auch ein 40-jähriger Elektroingenieur. Gewünscht war eine monatliche BU-Rente in Höhe von 1.900 Euro sowie eine Laufzeit bis zum 67. Lebensjahr. Das beste Angebot für einen Berufsunfähigkeitsschutz kam von der WWK Versicherung. Der Versicherer konnt sowohl bei Versicherungsbedingungen wie auch Prämie und der Finanzstärke überzeugen.

Die besten Policen für Elektroingenieure:

  • WWK (Note 1,36)
  • Hannoversche (Note 1,42)
  • Allianz (Note 1,44)
  • Axa (Note 1,61)
  • DBV (Note 1,61)
  • Condor (Note 1,63)

Bei den Berufsunfähigkeitsversicherung Testsiegern wird generell auf eine abstrakte Verweisung verzichtet. Das bedeutet, dass die Versicherer ihre Kunden nicht dazu zwingen, einen anderweitige Tätigkeit aufzunehmen. Zudem werden die Leistungen bereits dann erbracht, wenn der Versicherungsnehmer zu 50 Prozent berufsunfähig wird.

Stiftung Warentest untersucht ebenfalls regelmäßig Leistungen und Prämien von Berufsunfähigkeitsversicherungen. In der Ausgabe 07/2013 hatte die Zeitschrift Finanztest nach den besten Policen für bestimmte Berufsgruppen gesucht. Elektriker zählten zwar nicht dazu, jedoch lassen sich die Ergebnisse für einen Industriemechaniker zum großen Teil auch auf Elektriker übertragen. Mit der Gesamtnote teilten sich die Policen der AachenMünchener, Europa, Hannoversche und VHV den ersten Platz. Besonders günstig für einen Industriemechaniker waren die Policen von Huk*24* und Huk*-Coburg*. So zahlen Kunden für eine Police mit 1.500 Euro BU-Rente und einer Laufzeit bis zum 60. Lebensjahr je nach Höhe der Überschüsse zwischen 471 und 1.006 Euro jährlich.

[ratings]

*auf eigenen Wunsch nicht in unserem Vergleich vertreten…