Berufsunfähigkeitsversicherung für Fotografen

Fotografen sind einem sehr hohen Berufsunfähigkeitsrisiko ausgesetzt und werden von den Versicherern deshalb zumeist in der Risikogruppe 6 eingestuft. Dadurch ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Fotografen sehr häufig mit Risikozuschlägen und Leistungsausschlüssen verbunden.

Dennoch ist es für diese Berufsgruppe unabdingbar, sich mit einem möglichst frühen und umfassenden BU-Schutz abzusichern. Da Fotografen sehr oft freiberuflich arbeiten, besteht zumeist keine gesetzliche Absicherung. Wer aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung nicht mehr arbeiten kann, besitzt somit keine finanzielle Absicherung. Über einen Versicherungsvergleich lässt sich feststellen, welche Assekuranzen eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Fotografen anbieten. Sofern kein BU-Schutz möglich ist, sollte man sich Gedanken über alternative Policen wie eine Erwerbsunfähigkeitsversicherung machen.

Arbeitsumfeld von Fotografen

Junge Fotografin mit KameraDie Tätigkeit eines Fotografen ist so abwechslungsreich wie die Motive, welche mit der Kamera aufgenommen werden. Der genaue Tätigkeitsbereich wirkt sich dabei auch auf eine mögliche Berufsunfähigkeitsversicherung aus. So kommt es beispielsweise darauf an, ob die Tätigkeit ausschließlich im eigenen Fotostudio oder auch im Freien durchgeführt wird. Für Außenstehende macht das Arbeitsumfeld von Fotografen einen eher harmlosen Eindruck.

In der täglichen Praxis gibt es jedoch eine Vielzahl von Risiken. Diese fangen bereits beim Kontakt mit Tieren an. Dabei muss es sich nicht einmal um gefährliche Raubtiere handeln. Auch beim Fotografieren von Hund und Herrchen kann es schnell zu einer Verletzung kommen.

Porträtfotografen mit eigenem Studio dürften ohne Probleme eine Berufsunfähigkeitsversicherung erhalten. Anders sieht es bei risikoreichen Außenaufnahmen aus. Werden beispielsweise aus einem Helikopter heraus Landschaften fotografiert besteht für den Fotografen ein erhebliches Risiko. Gleiches gilt auch, wenn Raubtiere aus nächster Nähe fotografiert werden. Wer zu Auslandseinsätzen in gefährliche Gebiete fliegt, erhält hierfür in der Regel keinen Versicherungsschutz.

Berufunfähigkeitsabsicherung: Tätigkeiten im Antrag genau angeben

Ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung möglich ist und wie hoch die Kosten hierfür ausfallen hängt in erster Linie vom vorhandenen Risiko des Versicherungsnehmers ab. Deshalb müssen die ausgeführten Tätigkeiten im Antragsformular genau aufgeführt werden. Wichtig ist, dass es hier keine Lücken und Unwahrheiten gibt. Ansonsten kann der Versicherer im Schadensfall die Leistung verweigern. Um eine Ablehnung des Antrags zu verhindern sollten Fotografen zunächst eine anonyme Anfrage bei verschiedenen Berufsunfähigkeitsversicherungen stellen. Auf diese Weise lassen sich die jeweiligen Kosten optimal miteinander vergleichen. Wurde ein Antrag erst einmal abgelehnt wird es noch schwieriger bei einem anderen Anbieter eine Berufsunfähigkeitsversicherung zu erhalten. Unsere Experten helfen Ihnen hier gerne kostenlos weiter.

Beiträge für Berufsunfähigkeitsversicherung reduzieren

Da Fotografen von den Versicherungen in die Risikogruppe 6 eingestuft werden, fallen die Prämie entsprechend hoch aus. Mit einigen Kniffen lässt sich der Versicherungsschutz jedoch bezahlbar gestalten, ohne dass es dabei zu größeren Leistungslücken kommt. So kann beispielsweise eine kürzere Laufzeit bis zum 60. Lebensjahr vereinbart werden. Je nach Versicherer lassen sich mit dieser Maßnahme bis zu 30 Prozent bei der Prämie einsparen. Die Höhe der vereinbarten BU-Rente wirkt sich ebenfalls stark auf die Prämie aus. Die BU-Rente fällt im besten Fall so hoch aus, dass im Falle einer Berufsunfähigkeit keine finanziellen Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen.

Es kann jedoch sinnvoll sein, die Höhe der BU-Rente zu reduzieren, um den Versicherungsschutz bezahlbar zu machen. Dies ist gerade beim Start ins Berufsleben, wenn das Einkommen noch gering ist eine gute Möglichkeit bei den Beiträgen zu sparen. Wichtig dabei ist, dass der Vertrag eine Nachversicherungsgarantie beinhaltet. Diese erlaubt es dem Versicherungsnehmer die Rente, ohne erneute Gesundheitsprüfung anzupassen. Möglich ist dies unter anderem bei Einkommenserhöhungen, Heirat oder der Geburt von Kindern.

Besten Berufsunfähigkeitsversicherungen für selbstständige Fotografen

Für selbstständig arbeitende Fotografen ist die Absicherung der eigenen Arbeitskraft von besonderer Bedeutung. Schließlich muss die Familie auch dann existieren, wenn der Hauptverdiener ausfällt. Für Selbstständige und Freiberufler stellen sich beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung besondere Fragen.

Wichtig ist beispielsweise wie das eigene Studio oder die Fotoagentur umorganisiert werden muss, damit der Versicherungsnehmer seinen Beruf weiterhin ausüben kann. Wird dies im Tarifwerk überhaupt dargestellt? Auf welche Weise findet diese Prüfung statt? Im Ernstfall können diese Fragen darüber entscheiden, ob im Ernstfall Leistungen gezahlt werden.

Aus diesem Grund hat die Finanzzeitschrift Focus Money gemeinsam mit dem Deutschen Finanz-Service Institut Policen für Selbstständige getestet. Hierbei wurde besonders auf die für diese Berufsgruppe wichtigen Klauseln geachtet. Die folgenden Versicherer wurden in der Kategorie Selbstständige besonders gut bewertet:

  • Volkswohl Bund (Gesamtnote 1,27)
  • WWK (Gesamtnote (1,27)
  • Allianz (Gesamtnote 1,38)
  • Alte Leipziger (Gesamtnote 1,40)
  • Axa (Gesamtnote 1,50)
  • DBV (Gesamtnote 1,50)
  • CosmosDirekt (Gesamtnote 1,53)

Die Bewertung wurde zwar anhand von Finanzberatern und Anwälten durchgeführt, gibt jedoch einen guten Überblick zu den Versicherungsangeboten von Selbstständigen und Freiberuflern.

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