Rhizarthrose Berufsunfähigkeit: Ansprüche & Hilfe

Wussten Sie, dass Rhizarthrose, eine degenerative Gelenkerkrankung, das Daumensattelgelenk betrifft und zu Schmerzen und Steifheit im Daumen führen kann? Besonders ältere Personen, Frauen nach den Wechseljahren und Menschen, die ihre Hände stark belasten, sind von dieser Krankheit betroffen. Doch wussten Sie auch, dass Rhizarthrose in einigen Fällen zur Berufsunfähigkeit führen kann, insbesondere wenn die Tätigkeit eine intensive Belastung des Daumens und der Hände erfordert?

Wichtige Erkenntnisse

  • Rhizarthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung im Daumensattelgelenk.
  • Ältere Personen, Frauen nach den Wechseljahren und Menschen mit hoher manueller Belastung haben ein erhöhtes Risiko für Rhizarthrose.
  • In einigen Fällen kann Rhizarthrose zur Berufsunfähigkeit führen, insbesondere bei Tätigkeiten mit hoher Belastung der Hände.
  • Schutz vor Berufsunfähigkeit durch eine entsprechende Versicherung ist ratsam.
  • Es stehen Behandlungsmöglichkeiten zur Linderung der Symptome und Verbesserung der Lebensqualität zur Verfügung.

Rhizarthrose als Ursache für Berufsunfähigkeit

Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparats sind bei 20,10% der Berufsunfähigkeitsfälle die Ursache. Rhizarthrose kann die berufliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen und zur Berufsunfähigkeit führen, insbesondere bei Tätigkeiten mit starker Belastung der Hände und des Daumens. Die Schwere der Erkrankung, der Beruf des Betroffenen und die verfügbaren Behandlungsoptionen spielen eine Rolle, ob Rhizarthrose zur Berufsunfähigkeit führt.

Rhizarthrose, eine Form degenerativer Gelenkerkrankungen, kann die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen. Besonders Menschen, die beruflich stark beanspruchende Tätigkeiten mit den Händen ausüben, sind gefährdet. Die konkrete Gefahr der Berufsunfähigkeit hängt von der Schwere der Rhizarthrose ab, dem Beruf des Betroffenen und den vorhandenen Behandlungsmöglichkeiten. In vielen Fällen kann die Erkrankung dazu führen, dass Betroffene ihren Beruf nicht mehr ausüben können.

Tätigkeiten wie Haushaltsarbeit, Handwerk oder körperlich anstrengende Berufe setzen eine feine Motorik und Belastbarkeit der Hände voraus. Bei Rhizarthrose können die Symptome wie Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen im Daumensattelgelenk die Arbeitsleistung erheblich beeinflussen. Die Belastung der Hände und des Daumens in Verbindung mit der Erkrankung kann dazu führen, dass Betroffene ihren Beruf aufgeben und berufsunfähig werden.

Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugung

Um das Fortschreiten der Rhizarthrose zu verlangsamen und die Symptome zu lindern, stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Eine rechtzeitige Diagnose und Therapie können dazu beitragen, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten und einer Berufsunfähigkeit vorzubeugen. Dazu gehören konservative Maßnahmen wie Schmerzmanagement, physikalische Therapie, handtherapeutische Maßnahmen und ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz.

In einigen schwereren Fällen kann eine operative Behandlung erforderlich sein, einschließlich gelenkerhaltender Eingriffe oder Implantation von Endoprothesen. Der individuelle Verlauf der Krankheit und die Behandlungsmöglichkeiten sollten mit einem Facharzt besprochen werden, um die optimalen Optionen zu finden.

Eine frühzeitige Vorsorge und Aufmerksamkeit für mögliche Anzeichen einer Rhizarthrose sind entscheidend, um die berufliche Leistungsfähigkeit zu erhalten. Regelmäßige Untersuchungen, Ergonomie am Arbeitsplatz und gegebenenfalls ein Berufswechsel können dazu beitragen, die Belastung der Hände zu reduzieren und das Risiko einer Rhizarthrose sowie einer damit verbundenen Berufsunfähigkeit zu minimieren.

Es ist auch wichtig, die individuellen Risikofaktoren zu berücksichtigen, wie eine familiäre Veranlagung, eine individuelle Anfälligkeit für Gelenkerkrankungen oder das Vorliegen anderer Erkrankungen. Durch eine bewusste und gesunde Lebensweise sowie eine geeignete Arbeitsplatzgestaltung kann das Risiko von Gelenkerkrankungen und damit verbundener Berufsunfähigkeit reduziert werden.

Schutz durch Berufsunfähigkeitsversicherung

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung bietet einen wichtigen Schutz vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit, einschließlich derjenigen, die durch Gelenkerkrankungen wie Rhizarthrose verursacht werden können. Bei dieser Versicherungsform besteht in der Regel die Möglichkeit, auch Rhizarthrose abzudecken, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Um Leistungen in Anspruch nehmen zu können, muss eine ärztlich nachgewiesene Beeinträchtigung der beruflichen Tätigkeit um mindestens 50% vorliegen. Zudem sollte die Beeinträchtigung voraussichtlich mindestens sechs Monate andauern und der Versicherte keine andere berufliche Tätigkeit ausüben können, die seiner Ausbildung und Erfahrung entspricht.

Bei Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung müssen in der Regel Gesundheitsfragen beantwortet werden, um das individuelle Risiko einzuschätzen und einen angemessenen Beitrag zu berechnen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es trotz einer Vorerkrankung wie Rhizarthrose in vielen Fällen möglich ist, eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.

Eine solche Versicherung bietet finanzielle Sicherheit und Schutz im Falle einer Berufsunfähigkeit aufgrund von Gelenkerkrankungen wie Rhizarthrose. Damit können die Betroffenen ihre finanziellen Verpflichtungen weiterhin erfüllen und ihre Lebensqualität aufrechterhalten.

Voraussetzungen für den Schutz
ärztlich nachgewiesene Beeinträchtigung der beruflichen Tätigkeit um mindestens 50%
voraussichtliche oder mindestens sechsmonatige Beeinträchtigung
keine Ausübung einer anderen beruflichen Tätigkeit, die der Ausbildung und Erfahrung entspricht

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gewährt einen finanziellen Schutz, der besonders für Personen mit Gelenkerkrankungen wie Rhizarthrose von großer Bedeutung ist. Sie ermöglicht es den Versicherten, sich nach einer Berufsunfähigkeit vollständig auf ihre Genesung zu konzentrieren, ohne sich Sorgen um ihre finanzielle Situation machen zu müssen.

Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Wenn eine Berufsunfähigkeitsversicherung nicht in Frage kommt, gibt es verschiedene Alternativen, um sich gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit abzusichern. Eine Möglichkeit ist die gesetzliche Erwerbsminderungsrente, die unter bestimmten Voraussetzungen greift. Die Voraussetzungen für eine volle Erwerbsminderung sind eine ausreichende Versicherungszeit und eine Einschränkung der Arbeitsfähigkeit auf weniger als drei Stunden pro Tag. Bei einer teilweisen Erwerbsminderung liegt die Einschränkung der Arbeitsfähigkeit zwischen drei und sechs Stunden pro Tag.

Ein weitere Alternative ist die Grundfähigkeitsversicherung, die finanzielle Unterstützung bietet, wenn bestimmte Grundfähigkeiten verloren gehen. Hierbei werden keine konkreten Berufe abgedeckt, sondern der Fokus liegt auf den verlorenen Fähigkeiten, wie beispielsweise das Sehvermögen oder die Mobilität.

Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände zu berücksichtigen, um die passende Alternative zur Berufsunfähigkeitsversicherung zu finden. Eine umfassende Beratung durch einen Versicherungsexperten kann dabei hilfreich sein, um die verschiedenen Optionen zu verstehen und eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Beispiel einer Grundfähigkeitsversicherung:

Versicherungsgesellschaft Monatlicher Beitrag Deckung bei Verlust der Sehfähigkeit Deckung bei Verlust der Mobilität
Versicherung A 50 € 25.000 € 50.000 €
Versicherung B 75 € 50.000 € 75.000 €
Versicherung C 100 € 100.000 € 100.000 €

Die obige Tabelle zeigt beispielhaft verschiedene Angebote für eine Grundfähigkeitsversicherung. Je nach individuellem Bedarf und finanziellen Möglichkeiten kann die passende Versicherung gewählt werden.

Rhizarthrose Behandlungsmöglichkeiten

Bei der Behandlung von Rhizarthrose stehen verschiedene Therapiemaßnahmen zur Verfügung, abhängig vom Stadium der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Im Folgenden werden sowohl konservative Therapiemöglichkeiten als auch operative Eingriffe erläutert.

Konservative Therapiemaßnahmen:

1. Schmerzmittel: Die Einnahme von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) kann dazu beitragen, Schmerzen und Entzündungen im betroffenen Daumensattelgelenk zu reduzieren.

2. Orthese: Das Tragen einer speziellen Orthese, die das Gelenk entlastet und stabilisiert, kann Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern.

3. Funktionstraining: Durch gezielte Übungen und physiotherapeutische Maßnahmen kann die Muskulatur gestärkt und die Beweglichkeit des Daumensattelgelenks verbessert werden.

4. Injektion von Kortison: Eine Kortison-Injektion kann Entzündungen im Gelenk reduzieren und dadurch Schmerzen lindern.

5. Elektrotherapie: Durch den Einsatz von elektrischen Impulsen können Schmerzen gelindert und die Durchblutung gefördert werden.

Operative Eingriffe:

1. Trapezium-Resektion mit Suspensionsplastik: Bei fortgeschrittener Rhizarthrose kann eine teilweise Entfernung des Trapeziumknochens in Kombination mit einer Sehnentransplantation durchgeführt werden, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit wiederherzustellen.

2. Versteifung des Daumensattelgelenks: In einigen Fällen kann eine Versteifung des Daumensattelgelenks erforderlich sein, um Schmerzen zu lindern und die Stabilität des Gelenks zu verbessern.

3. Einsatz einer Endoprothese: Bei schwerwiegender Rhizarthrose kann der Einsatz einer künstlichen Gelenkprothese in Erwägung gezogen werden, um Schmerzen zu reduzieren und die Funktionalität des Gelenks wiederherzustellen.

Nach einer operativen Behandlung ist eine Rehabilitation in Form von Physio- und Ergotherapie wichtig, um die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit des Daumens zu verbessern und eine schrittweise Wiederaufnahme der alltäglichen Belastungen zu ermöglichen.

Rhizarthrose Behandlung

Rhizarthrose als Vorerkrankung bei Berufsunfähigkeitsversicherungen

Wenn es um eine Berufsunfähigkeitsversicherung geht, müssen Vorerkrankungen angegeben werden. Dies gilt auch für Rhizarthrose, eine degenerative Gelenkerkrankung, die das Daumensattelgelenk betrifft. Bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsversicherung kann Rhizarthrose zu einem Risikozuschlag führen oder bestimmte Leistungen ausschließen. Trotz dieser potenziellen Auswirkungen akzeptieren jedoch mehr als 78% der Versicherer Antragsteller mit Vorerkrankungen, wie Morgen & Morgen berichtet. Eine Rhizarthrose allein führt in der Regel nicht zum generellen Ausschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.

rhizarthrose als vorerkrankung bei berufsunfähigkeitsversicherungen

„Das Vorliegen einer Rhizarthrose muss bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsversicherung angegeben werden. Abhängig von der Schwere der Erkrankung können Versicherer einen Risikozuschlag berechnen oder bestimmte Leistungen ausschließen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine Rhizarthrose allein in der Regel nicht zum Ausschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung führt. Die Entscheidung über die Annahme eines Versicherungsantrags hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die individuellen Umstände des Antragstellers und die Richtlinien des Versicherers.“

Die Präsenz von Rhizarthrose als Vorerkrankung kann die Kalkulation des Risikozuschlags durch den Versicherer beeinflussen. Es ist ratsam, vor dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung die Bedingungen der jeweiligen Versicherungsgesellschaft gründlich zu prüfen. Die Offenlegung aller relevanten medizinischen Informationen ist wichtig, um eine reibungslose Antragsbewertung und spätere Leistungsabwicklung sicherzustellen.

Die Auswirkungen von Rhizarthrose auf die Berufsunfähigkeitsversicherung

Die Wirkung von Rhizarthrose als Vorerkrankung auf die Berufsunfähigkeitsversicherung kann von Versicherer zu Versicherer variieren. Einige Versicherer können einen Risikozuschlag erheben, um das erhöhte Risiko einer Berufsunfähigkeit aufgrund von Rhizarthrose abzudecken. Andere können bestimmte Leistungen ausschließen, die direkt mit der Gelenkerkrankung in Verbindung stehen.

Es ist wichtig zu beachten, dass während Rhizarthrose als Vorerkrankung betrachtet werden kann, andere Faktoren wie das Alter des Antragstellers, die Schwere der Gelenkerkrankung und der ausgeübte Beruf berücksichtigt werden. Eine individuelle Bewertung erfolgt in der Regel durch den Versicherer, um das Risiko einer Berufsunfähigkeit durch Rhizarthrose genau einzuschätzen.

Versicherungsunternehmen Risikozuschlag bei Rhizarthrose Ausschluss von Leistungen
Unfall-Versicherung AG 10% Physiotherapie
RisikoLife-Versicherung Kein Risikozuschlag Kein Ausschluss
FlexiProtect-Versicherung 15% Handoperationen

Die obige Tabelle zeigt beispielhaft, wie unterschiedliche Versicherungsunternehmen mit Rhizarthrose als Vorerkrankung umgehen können. Während einige Unternehmen einen Risikozuschlag erheben, schließen andere bestimmte Leistungen aus, die direkt mit der Gelenkerkrankung zusammenhängen. Es ist wichtig, dass Antragsteller die genauen Bedingungen ihrer eigenen Versicherungsgesellschaft prüfen.

Gesundheitsfragen und BU-Versicherung

Bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind Gesundheitsfragen ein wichtiger Bestandteil des Antragsverfahrens. Die Beantwortung dieser Fragen ist in der Regel zwingend erforderlich und hilft den Versicherungsgesellschaften, das individuelle Risiko eines Antragstellers einzuschätzen und den Beitrag entsprechend zu kalkulieren. Die Fragen können sich auf verschiedene Aspekte der Gesundheit beziehen, wie bestehende Krankheiten, Vorerkrankungen oder laufende Behandlungen.

Die Informationen aus den Gesundheitsfragen dienen dazu, eine fundierte Entscheidung über die Annahme des Vertrags zu treffen. Je nach individueller Situation können unterschiedliche Möglichkeiten des Umgangs mit Vorerkrankungen angeboten werden. In einigen Fällen kann es zu einem Risikozuschlag kommen, der den Beitrag erhöht. In anderen Fällen können bestimmte Krankheiten ausgeschlossen werden, wodurch keine Leistungen im Zusammenhang mit diesen Krankheiten abgedeckt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, dass der Vertrag vorerst zurückgestellt oder abgelehnt wird.

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne Gesundheitsfragen ist in der Regel nicht erhältlich. Die Versicherungsgesellschaften benötigen diese Informationen, um das individuelle Risiko zu bewerten und die finanzielle Absicherung im Falle einer Berufsunfähigkeit zu gewährleisten.

Es ist wichtig, die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß und vollständig zu beantworten, um eine faire und korrekte Risikoeinschätzung zu ermöglichen. Falsche Angaben können zu Problemen im Leistungsfall führen. Zudem sollten alle vorhandenen Unterlagen und medizinischen Berichte eingereicht werden, um eine umfassende Beurteilung der Gesundheitssituation zu ermöglichen.

Gesundheitsfrage Annahme Zuschlag Ausschluss Zurückstellung Ablehnung
Bestehende Krankheiten Ja Ja Ja Ja Ja
Vorerkrankungen Ja Ja Ja Ja Ja
Laufende Behandlungen Ja Ja Ja Ja Ja

Zusätzliche Informationen zu den verschiedenen Optionen:

Annahme: Die Versicherungsgesellschaft akzeptiert den Vertrag und bietet Versicherungsschutz gemäß den vereinbarten Bedingungen.

Zuschlag: Aufgrund bestehender Krankheiten oder Vorerkrankungen wird ein zusätzlicher Risikozuschlag auf den Beitrag erhoben, um das erhöhte Risiko abzudecken.

Ausschluss: Bestimmte Krankheiten werden vom Versicherungsschutz ausgeschlossen, was bedeutet, dass keine Leistungen im Zusammenhang mit diesen Krankheiten abgedeckt sind.

Zurückstellung: Der Versicherungsantrag wird vorerst zurückgestellt, da die Vorerkrankung weiter untersucht oder die Behandlung abgeschlossen werden muss. Zu einem späteren Zeitpunkt kann erneut über die Annahme des Vertrags entschieden werden.

Ablehnung: Der Versicherungsantrag wird abgelehnt, da das individuelle Risiko zu hoch eingeschätzt wird oder die Vorerkrankung nicht mit dem Versicherungsschutz vereinbar ist.

Die Beantwortung der Gesundheitsfragen ist ein wesentlicher Schritt bei der Beantragung einer Berufsunfähigkeitsversicherung. Es ist wichtig, die Fragen ehrlich und vollständig zu beantworten und alle erforderlichen Unterlagen einzureichen, um eine faire Risikoeinschätzung und einen angemessenen Versicherungsschutz zu erhalten.

Gesundheitsfragen und BU-Versicherung

Ursachen und Risikofaktoren für Rhizarthrose

Rhizarthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die das Daumensattelgelenk betrifft. Sie tritt vor allem bei älteren Personen auf, insbesondere bei Frauen nach den Wechseljahren. Neben dem Alter können auch genetische Veranlagung, frühere Verletzungen, Übergewicht und intensive Belastungen der Hände das Risiko für Rhizarthrose erhöhen. Hormonelle Faktoren während der Wechseljahre können ebenfalls eine Rolle spielen.

Einige Risikofaktoren und Ursachen für Rhizarthrose sind:

  1. Alter: Rhizarthrose tritt häufig bei älteren Menschen auf, da das Gelenk mit dem Alter verschleißt.
  2. Genetische Veranlagung: Eine familiäre Vorbelastung kann das Risiko für Rhizarthrose erhöhen.
  3. Frühere Verletzungen: Verletzungen im Daumensattelgelenk oder der Hand können zu einer Schädigung des Gelenks führen und das Risiko für Rhizarthrose erhöhen.
  4. Übergewicht: Übergewicht belastet die Gelenke, einschließlich des Daumensattelgelenks, und kann das Risiko für Rhizarthrose erhöhen.
  5. Intensive Belastungen der Hände: Berufe oder Aktivitäten, die eine starke Belastung der Hände erfordern, wie beispielsweise das Arbeiten mit Werkzeugen oder das Heben schwerer Gegenstände, können das Risiko für Rhizarthrose erhöhen.

Die genauen Ursachen für die Entstehung von Rhizarthrose sind noch nicht vollständig erforscht. Es wird angenommen, dass eine Kombination dieser Faktoren das Risiko erhöhen kann. Es ist wichtig, auf die Gesundheit der Hände und des Daumensattelgelenks zu achten, insbesondere wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören. Frühzeitige Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung können dazu beitragen, das Risiko für Rhizarthrose zu reduzieren.

Im Alter und bei vorbelasteten Personen ist es wichtig, auf die Gesundheit der Hände und des Daumens zu achten, um das Risiko für Rhizarthrose zu reduzieren.

Rhizarthrose und Berufskrankheit

Obwohl Rhizarthrose keine anerkannte Berufskrankheit ist, stellen Erkrankungen des Bewegungsapparats und des Skeletts bei 20,10% der Fälle die Ursache für Berufsunfähigkeit dar.

In verschiedenen Gerichtsverhandlungen wurde entschieden, dass Rhizarthrose keine Berufskrankheit ist. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass anstrengende Tätigkeiten und Verletzungen die Entstehung einer Rhizarthrose begünstigen können.

Es ist wichtig, Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko einer Rhizarthrose zu minimieren, insbesondere bei Tätigkeiten, die starke Belastungen der Gelenke und Hände mit sich bringen. Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, regelmäßige Pausen und gezielte Übungen zur Stärkung der Handmuskulatur können dazu beitragen, die Gesundheit der Gelenke zu erhalten.

„Die Prävention spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermeidung von Gelenkerkrankungen wie der Rhizarthrose. Arbeitgeber sollten die Arbeitnehmer über mögliche Risiken aufklären und Schutzmaßnahmen ergreifen, um ihre Gesundheit zu erhalten.“

– Dr. Anna Schmidt, Rheumatologin

Erkrankungen des Bewegungsapparats und Berufsunfähigkeit

Erkrankungen des Bewegungsapparats, einschließlich Rhizarthrose, können die berufliche Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen und zu Arbeitsunfähigkeit führen. Es ist wichtig, frühzeitig ärztliche Hilfe zu suchen und die Behandlungsmöglichkeiten zu nutzen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder zu stoppen.

Erkrankungen des Bewegungsapparats als Ursache für Berufsunfähigkeit Anteil an den Berufsunfähigkeitsfällen
Rhizarthrose 20,10%

Fazit

Bei Rhizarthrose besteht die Gefahr einer Berufsunfähigkeit, insbesondere bei Berufen mit hoher Belastung der Hände. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann finanzielle Sicherheit bieten, auch wenn Rhizarthrose als Vorerkrankung besteht. Alternativ zur BU-Versicherung stehen die gesetzliche Erwerbsminderungsrente und die Grundfähigkeitsversicherung zur Verfügung. Sowohl konservative als auch operative Behandlungsmöglichkeiten können helfen. Es ist ratsam, frühzeitig Vorsorge zu treffen und sich abzusichern.

FAQ

Was ist Rhizarthrose?

Rhizarthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die das Daumensattelgelenk betrifft und zu Schmerzen und Steifheit im Daumen führen kann.

Welche Personen haben ein höheres Risiko für Rhizarthrose?

Besonders ältere Personen, Frauen nach den Wechseljahren und Menschen, die ihre Hände viel belasten, haben ein höheres Risiko für Rhizarthrose.

Kann Rhizarthrose zur Berufsunfähigkeit führen?

Ja, in einigen Fällen kann Rhizarthrose zur Berufsunfähigkeit führen, insbesondere wenn der Betroffene eine Tätigkeit ausübt, die eine starke Belastung des Daumens und der Hände erfordert.

Sind Behandlungsmöglichkeiten für Rhizarthrose verfügbar?

Ja, es stehen konservative Therapiemaßnahmen wie Schmerzmittel, Orthese zur Entlastung des Gelenks, Funktionstraining, Injektion von Kortison und Elektrotherapie zur Symptomlinderung zur Verfügung. Bei fortgeschrittener Rhizarthrose kann auch ein operativer Eingriff in Betracht gezogen werden.

Ist Rhizarthrose eine anerkannte Berufskrankheit?

Nein, Rhizarthrose ist keine anerkannte Berufskrankheit. Erkrankungen des Bewegungsapparats und des Skeletts sind jedoch bei 20,10% der Berufsunfähigkeitsfälle die Ursache für die Berufsunfähigkeit.

Welche Alternativen gibt es zur Berufsunfähigkeitsversicherung?

Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung sind die gesetzliche Erwerbsminderungsrente und eine Grundfähigkeitsversicherung.

Muss ich bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung meine Vorerkrankungen angeben?

Ja, bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung müssen Vorerkrankungen angegeben werden. Rhizarthrose kann zu einem Risikozuschlag oder Ausschluss bestimmter Leistungen führen.

Werden Antragsteller mit Vorerkrankungen für eine Berufsunfähigkeitsversicherung akzeptiert?

Laut Morgen & Morgen werden mehr als 78% der Antragsteller mit Vorerkrankungen ohne Probleme akzeptiert. Eine Rhizarthrose allein führt in der Regel nicht zum generellen Ausschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung.

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für Rhizarthrose?

Neben dem Alter können genetische Veranlagung, frühere Verletzungen, Übergewicht und intensive Belastungen der Hände das Risiko für Rhizarthrose erhöhen. Hormonelle Faktoren während der Wechseljahre können ebenfalls eine Rolle spielen.

Gibt es präventive Maßnahmen, um Rhizarthrose vorzubeugen?

Es gibt keine bekannten präventiven Maßnahmen, um Rhizarthrose vorzubeugen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.

Was ist das Fazit zu Rhizarthrose und Berufsunfähigkeit?

Rhizarthrose kann zur Berufsunfähigkeit führen, insbesondere bei Tätigkeiten mit hoher Belastung der Hände. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann finanzielle Sicherheit bieten, auch bei Rhizarthrose als Vorerkrankung. Es stehen alternative Absicherungen wie die gesetzliche Erwerbsminderungsrente und eine Grundfähigkeitsversicherung zur Verfügung. Eine frühzeitige Vorsorge und Absicherung ist ratsam.

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